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Geschrieben von tömchen am 13.04.2015 um 13:02:

  Akkustecker - welcher? wie herum?

Hallo zusammen,

als ersten Ausprobier-Akku für meinen großen Unimog nehme ich jetzt doch einen 7,2V NiMH... weil eine Motor-Regler-Combo daliegt, die nur 2S Lipo kann, weil ich nicht in die Lipo-Ladetechnik einsteigen wollte und bei einem Elektronik-Discounter NiMH-Mono-Zellen mit Lötfahnen und 8500mAh billig hergingen.
Edit: Und das BEC für den 7,4V-Servo spare ich mir auch.

Jetzt die Frage: Welches Stecksystem?

Es gibt ja immer noch die schwindligen Tamiya-Stecker, dann kaum bessere Hochstrom-T-Stecker, diverse runde Goldstecker mit Lamellen... usw.

Am besten gefällt mir das EC5-System, und ist auch kaum teurer als anderes, wenn man ganz von vorne anfängt und noch nichts daliegen hat.

Und hätte den Vorteil, daß ich später auch Lipo mit ~5Ah verwenden könnte, die haben offenbar dieses System "standardmäßig".

Frage ist dann noch: Welches Steckergehäuse und welche Kontakte an den Akku?
Aus den Bildern bei Conrad finde ich das partout nicht mit Sicherheit heraus, immer zu klein und falsche Ansicht, irreführende Bezeichnungen...

Also, wer hat Akkus mit diesem Stecksystem herumliegen und kann mir sagen:
Kontakte als Buchse oder Lamellenstecker am Akku?
Gehäuse groß oder schlank am Akku?

Oder hat jemand andere Vorschläge?

Viele Grüße
Tom.



Geschrieben von Offroad Hawk am 13.04.2015 um 13:56:

 

Ich mag die meisten Verbindungen auch nicht, einen EC3 habe ich aber auch.

Also beim EC3/5 ist das Ladekabel meist der Stecker, also am Akku dann die Buchse.

Ich würde mir noch die TRX also die Traxxas Hochstromstecker anschauen Tom.

Die habe ich bei allen meinen Autos und Lipo's seit Jahren, sind gut fest bekommt man aber auch ohne sich einen abzubrechen wieder los. Und natürlich kannst da auch 5Ah dran löten.

Hier mal auf die schnelle, damit du weisst welche ich meine...
http://www.der-schweighofer.at/artikel/83993/trx_stecker-buchsenset_1_paar



Geschrieben von tömchen am 13.04.2015 um 14:37:

 

Also,

Akku: Kontakt als Buchse und enges Kunststoff-Gehäuse

Ladekabel bzw. Anschlußkabel im Modell: Kontakt ist Stecker und Kunststoffgehäuse ist weit, also umschließt noch das Kunststoffgehäuse des Akkusteckers?

Kann das nochmal jemand bestätigen?



Geschrieben von manufa mog am 13.04.2015 um 15:49:

 

Hallo Tom,

eigentlich kann man sagen, egal bei welchem Stecker, das der Teil der isolierender ist, an den Akku gehört.

Allein wegen der Kurzschlußgefahr beim ablegen auf einen leitenden Gegenstand.

Ich beforzuge die Original MPX- Stecker, obwohl man mittlerweile darauf achten muß keine billig Imitate aus China zu erwischen, da fällt das Kunstoffgehäuse beim Abziehen auseinander (große Kurzschlußgefahr).

Als beruflicher Starkströmer gefällt mir da die Kontaktbildung immer noch am besten.

Beim MPX System kommt der Stecker an den Akku, der leitende Teil ist komplett umschlossen.

Gruß, Udo



Geschrieben von tömchen am 13.04.2015 um 16:54:

 

Die EC5 sind jetzt schon bestellt...

Sobald man fragt, die Frage formuliert, Bilder anschaut, doch bei einem Testbericht oder Blog-Eintrag vorbeistolpert... - kommt man eigentlich selbst langsam auf die Antwort.

Mir persönlich gefällt bei den EC3/5 gegenüber den MPX-Steckern, daß sie außerhalb der Kunststoffhülle gelötet werden und dann erst in diese hineingedrückt werden. Bei den drei Steckstiften pro Pol bei MPX hätte ich Angst, daß ich beim Löten zu lange schmurgle und ihre Position im Kunststoffträger verändere.

Danke für Eure Antworten!
Ich hoffe, es gibt bald bewegte Bilder zu zeigen. Der Servo ist nämlich auch schon da...

Viele Grüße
Tom.



Geschrieben von tömchen am 13.04.2015 um 17:49:

 

Ach und hier noch die "Test"-Seite, die mich in meinem Kauf bestärkt hat:
http://www.elektromodellflug.de/hochstrom-st.-bu..html



Geschrieben von Offroad Hawk am 13.04.2015 um 19:16:

 

Zitat:
daß sie außerhalb der Kunststoffhülle gelötet werden und dann erst in diese hineingedrückt werden.

genau wie bei den TRX Steckern.... Zunge raus



Geschrieben von MatthiasR am 13.04.2015 um 20:31:

 

EC3 hatte ich auch schon - die machen einen recht guten Eindruck. Den Motor in meinem Boot (Brushless) habe ich mit einem dreipoligen EC3 an den Regler angeschlossen.

Ansonsten verwende ich gerne XT60. Auch wenn man da nicht die Kontakte einzeln löten kann - sie lassen sich sehr gut löten. Und man kann sie auch (obwohl sie dafür nicht unbedingt vorgesehen sind) für Platinenmontage verwenden - das habe ich bei der Verteilerplatte in dem Boot so gemacht.

Grüße

Matthias



Geschrieben von JensR am 14.04.2015 um 01:22:

  RE: Akkustecker - welcher? wie herum?

> schwindligen Tamiya-Stecker

Ich weiß dass jeder auf die Stecker schimpft, aber:
In der Ausführung mit Goldkontakt völlig ausreichend für schwache Ströme (10A unendlich lange und bis 20A für 30s), wie sie im Funktionsmodellbau doch recht üblich sind.
Außerdem lassen sich ohne Löten konfektionieren; sicher crimpen.
Die fertige Verbindung ist etwas lang, aber die Isolation (auch im entkoppelten Zustand) ist ziemlich gut und die Kontakte lassen sich im Plastikgehäuse drehen, was bei der Kabelverlegung von Vorteil sein kann.
mechanische und elektrische Verbindung sind funktional getrennt
mechanischer Kontakt über Plastikgehäuse mit Verriegelung



Geschrieben von tömchen am 15.04.2015 um 12:10:

  Retro-Akku!

Stecker sind gestern angekommen, der gestrige Bastelabend stand - weil das CAD wegen Datensicherung abends nicht ging - im Zeichen der Elektronik.

Ich gebe zu, EC5 sind dicke Brocken und für unseren Funktionsmodellbau sicher überdimensioniert. EC3 wäre besser gewesen. Das Zeug funktioniert aber wirklich sehr sauber und läßt sich satt und streng stecken. So streng, daß man wohl beim Abstecken das eine oder andere Mal das Fahrerhaus vom Gestell fegt... Augen rollen

Ich hab dann mal einen Akku aus Monozellen konfektioniert. Ihr werdet lachen... aber meine Modellbauanfänge reichen schließlich in eine Zeit zurück, in der es nur NiCd Sub-C-Zellen mit 1,2Ah gab. Nicht einmal NiMH war bekannt, geschweige denn LiPo! Der damalige Gipfel der Innovation war, daß Akkus mit gerader Zellenzahl zu Stangen konfektioniert wurden, so wurmte sich das Minuskabel nicht unter dem Schrumpfschlauch von der einen zur anderen Seite, und einen Hauch Platz sparte es auch.

Ich habe sogar noch einen "Balancer"-Anschluß spendiert. Gibts normal bei NiMH nicht, aber da ich die Zellen vom Discounter habe, wollte ich auch nachträglich die einzelnen Zellen "anschauen" können. Ich erinnere mich, es hieß, NiCd mögen gerne ganz entladen herumliegen. Es gab Leute, die haben in ihre Akkupacks Entladewiderstände für die Einzelzellen mit reingelötet. Die lagen dann nach Wochen mit einheitlich 0,0V (!!!) Zellenspannung da, wurden schnellgeladen und verwendet. Bei NiMH sollte man wenigstens die 1,0V pro Zelle nicht unterschreiten, hieß es. Vielleicht baue ich mir eine Entladeschaltung, die dies bewerkstelligt. Vielleicht benimmt sich der Akku auch ohne das Brimborium ganz gesittet.



Geschrieben von tömchen am 15.04.2015 um 22:31:

  Entladeschaltung

Ich nochmal...
Hat Euch wohl die Sprache verschlagen, daß heute nochmal einer Mono-Zellen zu einem kiloschweren Brikett zusammenbrutzelt!? Zunge raus

Ich habe beim Discounter meiner Wahl ein LiPo-Voltmeter gefunden, das unbeeindruckt auch Zellenspannungen bis herunter auf 0,5V anzeigt:
http://www.pollin.de/shop/dt/NjA1OTYxOTk-/Messtechnik/Messtechnik/Einbau_Instrumente/Voltmeter_fuer_LiPo_LiIon_LiFe_Akkus_AVM_2_6S.html
Dazu pro Zelle eine Serie aus Niederohm-Widerstand, Siliziumdiode und Schottkydiode und fertig ist die "Schaltung", die jede Zelle auf ungefähr 1,0V entlädt. Kontrollieren kann ich das ganze mit dem Voltmeter.



Geschrieben von JensR am 16.04.2015 um 13:54:

  RE: Entladeschaltung

Ich fahre ja selber NiMH, allerdings SUb-C Zellen smile
Die Idee mit dem Balancer Kabel ist cool, allerdings hab ich nicht die Fähigkeiten, Packs selber zu löten :-/



Geschrieben von Sandokahn am 16.04.2015 um 20:33:

  RE: Entladeschaltung

Nen Akkupack zu löten ist eigentlich keine große Kunst, man sollte nur vermeiden die Zellen kurz zu schließen.
Ich habe vor dem Zusammenbau jede einzelne Zelle auf maximale Kapazität aufgeblasen was bei den 10000 er Zellen schon mal fast 14 Tage gedauert hat großes Grinsen



Geschrieben von tömchen am 16.04.2015 um 22:49:

  RE: Entladeschaltung

Zitat:
Original von Sandokahn
man sollte nur vermeiden die Zellen kurz zu schließen

Diese Forderung läßt sich mit etwas Vorsicht und Textil-Klebeband an der richtigen Stelle und zur richtigen Zeit durchaus einhalten... Außerdem können die Zellen einen kurzen "Blitzer" wohl schon ab, eher sind die Macken an der ungewollten Kontaktstelle unschön oder der Schaden den man durch unkontrollierte Bewegungen beim Erschrecken über den Blitzer mit dem Lötkolben macht. Einen dauerhaften Kurzschluß kannst Du wohl nicht gemeint haben, dann könnte ich ja gleich einen Ziegelstein mit Kabel versehen und einschrumpfen.

Was Jens vielleicht gemeint hatte, war das richtig professionelle Erstellen von Stangen aus Akkus, das geht soviel ich weiß mit Blechkappen, die zuerst auf die Pluspole gepunktet werden und dann am Rand herum mit dem Minuspol des nächsten Akkus verbunden (gepunktet) werden. Das kann ich natürlich auch nicht.

Direkt aufeinanderlöten wäre Supermurks, die Akku-Chemie leidet durch die zwangsläufige starke Erwärmung. Unter dem Pluspol versteckt sich zudem das Überdruckventil aus Elastomer, das schmilzt dann und die Zelle ist immer ein bißchen offen und kann auslaufen oder austrocknen.

Nein, meine Monozellen hatten aufgepunktete Lötfahnen und diese konnte ich mit einem Hauch verschenktem Platz wunderbar aneinanderlöten, inklusive der kleinen Kabelabgänge für den "Balancer".

Und nein, 14 Tage Zeit zum Formieren der Einzelakkus habe ich nicht. Die Zellen hatten alle ca. 1,25V, also zusammenstellen und fertig. Etwaige Un-Balancen werden dann erst im Betrieb sichtbar und können dann über den "Balancer"-Anschluß noch in Angriff genommen werden.



Geschrieben von tömchen am 26.05.2015 um 21:39:

  LiPo-Voltmeter für NiMH

Hallihallo,

nachdem der Mog heuite zum ersten Mal ruckelig fuhr und auch lenkte, hatte ich danach ein bißchen Zeit aufzuräumen und lange aufgeschobene Arbeiten zu machen.

Zum Beispiel das weiter oben angesprochene LiPo-Meß"gerät" von Pollin für 3,95€. Soll angeblich die Einzelzellen von LiPos bis 6 Zellen messen und anzeigen. Und das herab bis Zellenspannungen von 0,5V! Laut Katalogtext.

Bestellt, angeschlossen, Enttäuschung. Tut nichts. Im Geiste 3,95€ Verlust verbucht, es gibt schlimmeres.

Heute bin ich dem kleinen Kerlchen mal mit Elektronik-Ausrüstung bewaffnet zuleibe gerückt.
Und siehe da, der Betriebsstrom wird immer beim 2S-Abgriff geholt. Nur wenn dort was anliegt, tut das Ding. Aber nicht, wenn es nur 2,6V sind...
Also flugs die Seriendiode raus, ihre Anode an den höchsten Plus-Anschluß (6S) gelegt - und voilà, es geht. Zeigt brav nacheinander die Gesamtspannung und die einzelnen Zellenspannungen (zur Zeit 1,29 bis 1,30V) an.

Also nach einer kleinen Modifikation doch brauchbar.

Viele Grüße
Tom.


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH