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Geschrieben von tömchen am 26.03.2015 um 13:48:

  Standard-Zapfwelle für 1:8?

Hallo zusammen,

da Andreas (Offroad Hawk) und ich in letzter Zeit sporadisch über eine Zapfwelle für 1:8 (und größer) Modelle diskutieren, wollte ich einmal einen Thread dazu starten.

Für mich ist das Thema zwar noch relativ weit weg, und Andreas' Projekt ist noch gar nicht wirklich gestartet, aber ein bißchen Information und Meinungen dazu einsammeln kann man ja schon einmal.

Leider lassen sich die Infos nicht einfach aus den Beiträgen "abgrasen" (sonst hätte Andreas das wohl geschafft), so frage ich jetzt mal:
- Was gibt es denn schon für funktionierende Beispiele für ein angetriebenes Anbaugerät in 1:8 oder größer?
- Meist sehe ich Sechskantwellen. Maße? Schlüsselweite, Länge?
- Wie begegnet man dem Problem, daß die Übertragungswelle von der Zapfwelle runterrutscht? Einfach die längenverschiebliche Übertragungswelle mit einer Druckfeder versehen, so daß sie immer draufgeschoben wird? Oder eine Nut in die Zapfwelle und eine Art Schnappmechanismus, wie beim Original?
- Haben Eure Antriebe, die dahinter stecken, eine Rutschkupplung?
- Welche Drehzahlen? Leistung? Bzw. welcher Motor (Outrunner, Inrunner, Bürste) und welches Getriebe?
- Und zuletzt: Seht Ihr einen Sinn darin, das irgendwie zu standardisieren, so daß man Anbaugeräte untereinander austauschen könnte? Oder ist die kritische Masse da viel zu klein und es ist egal, wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht?

Einen Vorschlag habe ich von meiner Seite auch: Ich habe mal einen Torx40-Schlüssel mit Kugelkopf und verlängertem Profil bestellt. Könnte recht originalgetreu aussehen und unverwüstlich sein. Allerdings muß man dann noch spezielle Kupplungen bauen, die da draufpassen. (und natürlich die dahinter beginnende Verdickung zu einer ordentlichen Welle bearbeitet kriegen - die ist bestimmt sauhart).
Maße:
Stern des Torx-Profils außen: 6,6mm
Kern des Torx-Profils: 4,7mm
Gesamtlänge, aus der sich die Welle arbeiten läßt: gut 180mm.

Viele Grüße
Tom.



Geschrieben von Offroad Hawk am 26.03.2015 um 14:15:

 

Danke Tom das du das Thema eröffnet hast.

Bei den Drehzahlen habe ich rausgefunden, dass die Zapfwellen wohl immer entweder mit 500 oder mit 1000U/pm laufen bei realen Maschinen.

Das mit dem Torx Kugelkopf als Ausgangszapfwelle gefällt mir recht gut, da es der realen Zapfwelle schon sehr nahe kommt und auch die Verjüngung für einen Schnellverschluss schon dran ist.
Wie du schon sagst bleibt das Problem - wie bekommen wir das Gegenstück aus einer Welle hin.....?

Eine reale Rutschkupplung dafür sieht so aus, könnte man ja in klein bauen oder einen fertigen "Slipper" eines RTR Models nehmen.
Da frage ich mich aber, wie man an den Torx eine Kupplungsplatte festbekommt.. verwirrt



Geschrieben von Gasfuß am 26.03.2015 um 16:38:

 

Da freue ich mich ja richtig das jemand meinen Gedanken vorweg eilt . Hatte das Thema irgendwie verdrängt. Bei meinen Modellen sehe ich zu das ich auch auf 1000 U/min komme . Als Abtrieb nehme ich zur Zeit SW 7 Sechstkante. Als Gelenkwellen Kupplungen wollte ich in Zukunft au diese zurück greifen. Lasst und doch mal GEMEINSAM eine Norm ausknobeln.



Gruß Gerd



Geschrieben von tömchen am 26.03.2015 um 17:04:

 

Boah, die Kupplungen sehen echt professionell aus.
Probleme vermute ich bei der Größe und beim Preis...
Aber Du hast schon recht Gerd, wenn man bei 1000U/min einige 100W Dauerleistung drüberläßt, hat man mit selbstgebautem ein etwas ungutes Gefühl. Mir gehts da jedenfalls so.
Ich werds mir anschauen und melde mich bald...



Geschrieben von jossel am 26.03.2015 um 18:58:

 

Will auch mal meinen Senf dazu geben......

Die üblichen Verdächtigen, die ja wohl die Masse an Traktoren in 1:8 stellen, haben das schon "standardisiert", zumindest bauen sie es alle so. großes Grinsen
Sie verwenden eine Sechskantwelle SW 6mm, 15-20mm lang, wenn ich mich recht erinnere.
Drehzahl war glaube ich so um die 1000 U/min.


Zitat:
Original von tömchen
- Wie begegnet man dem Problem, daß die Übertragungswelle von der Zapfwelle runterrutscht?
Druckfeder oder einen kleine Supermagneten in das Gelenk.



Geschrieben von Ackerfahrer am 27.03.2015 um 09:00:

 

Zitat:
Original von jossel
Will auch mal meinen Senf dazu geben......

Die üblichen Verdächtigen, die ja wohl die Masse an Traktoren in 1:8 stellen, haben das schon "standardisiert", zumindest bauen sie es alle so. großes Grinsen
Sie verwenden eine Sechskantwelle SW 6mm, 15-20mm lang, wenn ich mich recht erinnere.
Drehzahl war glaube ich so um die 1000 U/min.


Zitat:
Original von tömchen
- Wie begegnet man dem Problem, daß die Übertragungswelle von der Zapfwelle runterrutscht?
Druckfeder oder einen kleine Supermagneten in das Gelenk.


Habe es auch so gebaut. 280W Brushlesmotor. Enddrehzahl ca. 500 1/min. Betreibe damit meinen Amazone Streuer.



Geschrieben von Offroad Hawk am 27.03.2015 um 09:25:

 

könnt ihr evtl. auch Detailfotos einstellen, z.B. vom Motor bis zur Zapfwelle würde mich interessieren...und vor allem auch die Sicherung der Übertragungswelle.

Sechskant ist natürlich die einfachste und schnellste Lösung weil es da fast alles an Material fertig gibt. Der Torx sieht dafür realer aus.



Geschrieben von tömchen am 27.03.2015 um 10:24:

  Zwischenstand

So, haben wir ja schon ein paar Meldungen zusammen.

Also gut, einfach ein 6mm-Sechskant. Dem könnte ich mich anschließen, auch wenn ich den Torx ebenfalls ein bißchen "hübscher" finde und auch die Kardangelenke, die Gerd da aufgetan hat, sehr interessant finde.
Wenn das Standardisieren denn überhaupt Sinn macht.
Bei mir ginge es ja um die Zapfwelle vorne mit Geräteanbauplatte, bei Euch vor allem um die hintere und manchmal um die vordere, wohl stets in Kombination mit Dreipunktheber.

Andreas, es gehört nicht ganz hierher, aber bei den Unimog-Modellen stellt sich auch noch die Frage nach der Anbauplatte. Ich tendiere dazu, die Maße der Original-Anbauplatte maßstäblich zu übernehmen. Das ist natürlich blöd, wenn man in verschiedenen Maßstäben baut und geht mit meinen doofen 1:7,2 statt 1:8 schon los, ganz zu schweigen von den 1:6,3, die bei Dir im Raum stehen...
Aber dazu später oder an anderer Stelle mehr.

Ich stelle mal noch ein paar Fragen. Es geht ja nicht nur um meine Zapfwelle, sondern ganz allgemein darum, daß jeder auf der Suche nach Infos hier im Thread fündig werden kann.

1. Schnellverschluß-Gelenke von Genoma:
Ein bißchen kompliziert zu verstehen, die technischen Daten. Soweit ich das verstehe, hat das kleinste Modell der Reihe "W" 16mm Außendurchmesser, macht den Schnellverschluß auf eine 8mm-Welle mit 2mm-Paßfeder und hat auf der anderen Seite einen 7,22mm Sechskant? Oder hat es auf beiden Seiten Schnellverschluß? Vom Bild her nicht.
Gerd, hast Du schon eines bestellt oder hast Du Preise?
Klar kann ich auch selbst mal dort anrufen...

2. Antrieb /Getriebe /Drehzahl
Ok, an ca. 300W hatte ich auch gedacht. Das Anbaugerät darf nicht verhungern. Man muß bei kleineren Geräten die Leistung ja nicht abfordern.
Bei richtig dicken Dingern wie Schneefräse oder Mähwerk bin ich noch nicht sicher, ob man den Antrieb nicht doch direkt im Gerät versteckt. Gerade diese beiden bieten gut Platz, um direkt Motoren zu verstecken. Da wäre der Antrieb über die Zapfwelle eher "zur Show"
Nun zum Getriebe: Klar kann ich mich mit den Daten der Outrunner beschäftigen, Durchmesser-Klassen und deren Drehmoment, die kv-Angaben usw... aber zu Bildung eines "Bauchgefühls" wäre es schön, wenn hier ein paar Beispiele zusammenkämen in Form von:
Motortyp (entweder Modellbezeichnung oder Durchmesser und kv)
Übersetzung vom Motor bis zur Zapfwelle
Art des Getriebes (Riemen, Planet, Stirnrad...)

Viele Grüße
Tom.



Geschrieben von Gasfuß am 27.03.2015 um 12:38:

 

Als Zapfwellenantrieb läuft in den Fendt `s nen 280 Watt brushless Outrunner mit einem Planetengetriebe von Robbe und einer Zahnriemenuntersetzung .

@ Tom : Ich würde auch dazu tentieren in Anbaugeräten wie Schneefräsen und großen Mähwerken den Antrieb in das Gerät zu verbannen



Gruß Gerd



Geschrieben von Offroad Hawk am 27.03.2015 um 12:56:

 

Zitat:
Ich würde auch dazu tentieren in Anbaugeräten wie Schneefräsen und großen Mähwerken den Antrieb in das Gerät zu verbannen

Genau das wollte ich vermeiden, dass war ursprünglich auch mein Ansatz (schon weil bei meiner jetzigen Fräse der Motor usw. auch drin ist), aber bei dem Scaligeren Model wollte ich alles über ein System laufen lassen.
Auch weil man sonst die ganzen Kabel für Strom und Empfänger wieder mit lösbaren Verbindungen am Hauptauto anbringen muss. Und das wollte ich gerade im Schnee eigentlich vermeiden.

Meine Fräse läuft ja jetzt nur mit einem 750er Bürstenmotor schon sehr gut, meint ihr, dass durch die Wellen dann soviel verloren geht oder wie muss ich mir das vorstellen?

Übrigens habe ich vorhin beim stöbern hier im Forum einen Verschluss für die Sechskant Zapfwelle entdeckt, ich glaube es war von Thomas78, hoffe ich darf das Bild noch mal zeigen..
Das sieht interessant aus und könnte die Lösung für eine einfache Sicherung sein...



Geschrieben von tömchen am 27.03.2015 um 20:51:

 

Hallo Andreas,

Ich würde mir nicht so sehr Sorgen drum machen, daß zuwenig Leistung ankommt. Sondern eher, wo die verlorene Leistung verbleibt: Lärm, Erwärmung, Verschleiß. Für mein Gefühl ist es ein Unterschied, ob ich einen 150W (oder in einem Traktor auch mal 800W) Motor im Antrieb zum Rangieren ubd fahren nutze und die ganze Leistung nur für kurze Zeitspannen abrufe - oder ein Mähwerk hochfahre und mit dauerhafter Leistung womöglich den ganzen Garten mähe.
Im Original sind Kardangelenke an den Zapfen mit Gleit- oder Nadellagern gelagert, bei uns ist es Stahl auf Stahl, und ein Mückenschiß entscheidet zwischen Schwergängigkeit und deutlichem Wackeln.
Im Original sind Getriebe hochpräzise und laufen im Ölbad, bei uns hingegen...
Kurzum, ich hab ein bißchen Bedenken, ob einem das ganze auf Dauer um die Ohren fliegt.

Aber probieren geht über studieren. Und Du hast immerhin schon festgestellt, daß zum Schneefräsen doch nicht soo viel Leistung nötig ist.

Es ist wie bei Gerd nur eine Tendenz, das so zu machen. Festgelegt habe ich mich noch nicht, und Zwang gibt es natürlich auch keinen.



Geschrieben von Offroad Hawk am 27.03.2015 um 21:01:

 

Zitat:
daß zum Schneefräsen doch nicht soo viel Leistung nötig ist.

Ich denke das liegt aber eher an meiner Fräse an sich, weil es die ja schon als reale Fräse zu kaufen gibt und das Konzept aus meiner Sicht wohl das richtige ist. Denn da die Fräse sich ja nach vorne dreht, zieht die sich quasi schon selber nach vorne beim Schnee nach unten/hinten schaufeln...

Ja mit den Lagern usw. hast du wohl Recht Tom.
Ich hatte mir das so vorgestellt, dass ich die Welle vorne an der Fräse/Mäher in eine Art Diff rauskommen lasse, und 90° zur Seite mit einer weiteren Welle gehe. Dort dann den Mäher/Fräse mit einem Riemen antreibe. Aber das ist ja nur in meiner Vorstellung, ob das so funktioniert weiss ich natürlich nicht, darum bin ich gespannt was hier noch so an Anregungen kommt...



Geschrieben von wink am 29.03.2015 um 22:06:

 

Servus,

nachdem es bei mir mit etwas Glück in den nächsten Monaten wieder vorwärts geht, gebe ich auch mal meinen Senf dazu:

Zapfwelle: 6mm Sechskant, Kupplung wie oben geschildert mit Magnet. (Hatte da vor laaanger Zeit die Info von Gereon über dieses System bekommen.)

Antrieb: kleiner Brushless.

Aber: ich möchte nur die kleineren Sachen tatsächlich über die Zapfwelle treiben. Hintergrund ist, dass ich eigentlich eine Grünlandkette möchte und ich daher lieber die Motoren unauffällig im Anbaugerät verstecken möchte. Beim Mähwerk geht das gut, beim Schwader bin ich zuversichtlich, das mir dass gelingt.
Bei so Sachen wie einem Ladewagen wird das dann mit Zapfwelle eh nichts mehr. Hier möchte ich dann sogar nur noch die Steuersignale vom Zugfahrzeug aus schicken und den Akku im Ladewagen verbauen.


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