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Geschrieben von Kette1zu8 am 20.11.2011 um 09:53:

 

Jens,

wegen der Leiterbahnen und Strom hab ich mal gelernt 1A pro 1mm Leiterbahnbreite bei 35my Auflage als Spitzenstrom.

Gruss
Markus



Geschrieben von Spassbremse am 20.11.2011 um 13:11:

 

Hallo Jens !

Trenn doch die Servos einfach auf in einen Leistungs und einen Steuerteil. D.h. die Steurung läuft irgendwo im mA-Bereich, da kannst Du 0,3mm Leiterbahnen verwenden und alles schön klein auf eine Platine packen (SMD wäre hier auch eine spätere Option, aber erst wenn der Prototyp brauchbar läuft). Für den Leistungsteil würde ich 2 Verteilerblöcke mit Plus und Minus einplanen, die entsprechend großzügig dimensioniert werden und an denen alle Aktoren identischer Spannung angeschlossen sind . Somit kann die eigentliche Steuerlogik sehr klein ausfallen, da du pro Aktor nur eine Signalleitung einplanen musst.

Mfg Gerald



Geschrieben von JensR am 20.11.2011 um 15:56:

 

Danke Jungs!

@Robert
1A / (1mm * 35µm )ist ja recht beachtlich. Aber durch die Montage der Servos muss ja teilweise der Strom von mehreren Servos da lang fließen. :-/

@Markus
So habe ich das derzeit gemacht, Steuerleitung 5V vom Arduino, Leistung vom BEC oder Akku.
Aber wie würde ich das machen? Ich will auf jeden Fall das normale Servo-Stecksystem beibehalten, es sei denn, Du kennst ne gute Alternative.

Also, wie kann ich eine dünne Steuer-Leiterbahn auf den einen Pol und ne "dicke Leitung" kombinieren?
Indem ich auf der Rückseite der Steckleiste die Power-Pins mit einem Draht verbinde?
Was anderes fällt mir nicht ein - bin auf Tipps gespannt smile

Tschöö
Jens



Geschrieben von Kette1zu8 am 20.11.2011 um 21:04:

 

Jens, du könntest zum einen Leiterplatten mit 70 oder gar 105 µm Schichtdicke verwenden. Weiterhin könnte es eine doppelseitige Platine sein, die einerseits die Last weiterleitet, auf der anderen Seite verlaufen die Signale.

gruß
Markus



Geschrieben von JensR am 20.11.2011 um 21:10:

 

Raffinierte Idee, danke!
Mal schauen, was das kostet.



Geschrieben von Sandokahn am 20.11.2011 um 21:37:

 

Ich hab vor vielen Monden Autohifi heftig betrieben , und kann dir sagen die paar Amperchen halten die Leiterplatten aus .
Ich hatte mal nen Verstärker im Auto der Unter Vollast 150 A reingesaugt hat und da waren Eingansseitig keine Stromschienen .
Wenn du die Leiter 3 mm breit lässt dann reicht das mehr als aus dann noch ordentlich die Lastbahnen verzinnt da kann nix mehr passieren .
Mein Servonaut hat auch keine 3 cm breiten Leiterbahnen am Ausgang .



Geschrieben von JensR am 20.11.2011 um 21:40:

 

Ömm, äääh.
Was meinst Du mit "Leiterbahnen verzinnen"?



Geschrieben von Kette1zu8 am 20.11.2011 um 21:47:

 

Auf die Leiterbahnen mit dem Lötkolben Zinn drauf machen. Geht ganz einfach, sofern kein Lötstopplack drauf ist. Das Zinn vergrössert den Querschnitt der Leiterbahn, was zu einer höheren Belastbarkeit führt. Alter Bauerntrick.



Geschrieben von JensR am 20.11.2011 um 21:49:

 

Bekomme ich das denn hin, ohne alles abzufackeln?!



Geschrieben von Kette1zu8 am 20.11.2011 um 21:55:

 

Wer sich eine Funke selbst bauen kann, kann das auch! Lötkolben mit feiner, sauberer Spitze, frisches Zinn drauf und über die sauberen Leiterbahnen gezogen. Wenn du mit z. B. einen Glasfaserradierer oder feinem Vlies die Oxidschicht runterhast, geht das von ganz alleine. Vielleicht findest du eine alte Platine zum üben, aber das kannst eigentlich sofort.

Edit: geht natürlich leichter, wenn noch nicht bestückt ist.



Geschrieben von JensR am 20.11.2011 um 22:11:

 

Okay, klingt halb so wild!

Aber meine Funke ist bisher fast ohne Löten ausgekommen, nur ein paar Kabel an Laschen. Nichts berühmtes :-/

Vielleicht reicht für den ersten Prototypen auch das hier:
http://www.b-redemann.de/sp-loeten1.shtml
?



Geschrieben von Uwe P. am 20.11.2011 um 22:15:

 

Hallo Jens,

das geht immer,hab schon mal einen BZ Auswerter

mit Lochraster zusammengelötet.Hatte die gleiche Größe.



Gruß



Geschrieben von Kette1zu8 am 20.11.2011 um 22:22:

 

Damit hast du auf jeden Fall keine Stromprobleme. Wenn das Platzmässig und bestückungsmässig ausgeht, wieso nicht?



Geschrieben von Sandokahn am 20.11.2011 um 22:43:

 

Löten tut nur weh , wenn du den Lötknüppel am falschen Ende anfasst großes Grinsen



Geschrieben von JensR am 20.11.2011 um 22:57:

 

Danke Jungs für die Aufmunterung, dann werde ich das mal angehen smile
Erstmal planen und schauen, ob es passt.



Geschrieben von Spassbremse am 27.11.2011 um 15:37:

 

Hallo Jens !

Den Trick mit dem Leiterbahnverzinnen kannst du vergessen, es sei denn, du lötest gleich starre Leitung mit auf die Leiterbahn auf (dann aber von Anschlusspin zu Anschlusspin !) . Die Zinnauflage ist so was von dünn, die bringt 0,nüx, die Arbeit kann man sich schenken. Dimensionier lieber die Leiterbahnen "etwas" großzügiger in der Breite, das ist sinnvoller.

Mfg Gerald



Geschrieben von JensR am 27.11.2011 um 18:27:

 

Hi Gerald!

Hm, habe auf Deine Antwort hin nochmal gegoogelt und die einzige negative Meinung war, dass es passieren kann, dass man, wenn man zu heiß lötet, die Kupferschicht beschädigt.

Aber wenn man vorsichtig ist und das Kupfer nicht beschädigt:
Warum soll das Verzinnen denn nichts bringen?
Ich denke, da kann man durchaus auf eine 1mm breite Leiterbahn aus 35µm Kupfer zusätzlich 1 Millimeter Lötzinn drauflöten, oder?

Die Lösung mit dem Draht gefällt mir etwas besser, weniger Maloche, als mit Kolben und Zinn die ganze Leiterbahn nachzuziehen.
Aber vom Prinzip her, oder für kurze Strecken, verstehe ich nicht, wieso das Verzinnen so gar nichts bringen sollte?

Tschöö
Jens



Geschrieben von Lus am 28.11.2011 um 06:43:

 

Ja ja, das geht. Zinn kann man Knüppeldick auftragen. Kolben nicht zu heiss, damit sich die Leiterbahn nicht von der Platine löst. Liegt die Kolbentemperatur nur wenig über dem Schmelzpunkt des Zinns, so lassen sich Schichtdicken von einem mm & mehr erreichen!

Das Vorgehen ist sogar Standard bei Hightech Fahrtreglern für den RC-Car/Flug/Heli-Bereich, weil es erlaubt eine sehr leichte und kleine Platine zu verwenden und ganz gezielt bei den wenigen hochbelasteten Bahnen den Querschnitt zu erhöhen.



Geschrieben von Kette1zu8 am 28.11.2011 um 12:46:

 

Kann mich auch noch an die uralt-Platinen erinnern, als es noch keinen Schutzlack hatte. Da wurde mit Zinn die Leiterbahn am oxidieren gehindert.


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH