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Geschrieben von Töni am 21.02.2009 um 08:12:

  Wie prüft man einen defekten Akkupack?

Hallo an alle,
eine Frage an die Elektikprofis hier im Forum, wie prüft man einen defekten 24V 5AH NiCD Akkupack, welche Zelle defekt sind? Prüft man unter Last, wenn der Akkupack belastet wird, oder im Ruhezustand?? Muss der Akuupack vollständig entladen werden und dann auf die einzelnen Zellen auf ohmschen Wiederstand gemessen werden?
Gibt es da eine genaue Vorgehensweise?
Mein Ansmann Deluxe Computerlader zeigt als Fehler immer "Open Source". Also "offene Quelle" an.
Wer kann mir da weiterhelfen??

Gruß Jörg



Geschrieben von oshkosh am 21.02.2009 um 09:03:

  RE: Wie prüft man einen defekten Akkupack?

Hallo an Dich,da ich annehme,daß der Akkupack eingeschrumpft ist, kommt das der Prüfung entgegen.
Man nehme ein Meßgerät,stelle den richtigen Meßwert ein (1,25V ) dann sticht man durch die Folie und mißt jede einzelne Zelle.Es kann dann sein,daß alle Zellen einen ähnlichen Wert anzeigen.Sollte dies der Fall sein, muß man sich die Verbindungen ansehen.Auch hier sollte sich dann ,wenn man immer eine Zelle mehr nimmt (größeren Meßwert) der Spannungswert erhöhen (ca.1,25 V,2,5V.. usw.) .
Nach Deiner Beschreibung würde ich auf eine defekte Lötstelle tippen.

mfg peter



Geschrieben von Lus am 21.02.2009 um 09:41:

 

Tippe auch auf eine defekte Lötstelle. Defekte NiCd/NiMH-Zellen gehen meistens nicht gegen grosse Ri, sondern gegen 0 (innerer Kurzschluss).

P.S. Für andere Fälle: NiCd/NiMH ohne Last messen bringt nichts, weil die Entladekurve flach ist. Man sollte die Zellen unter Last (1C) nach ca. 15, 30 und 45 Minuten messen, dann sieht man sofort, welche schon nachgegeben hat und welche noch etwas bringen .



Geschrieben von Töni am 21.02.2009 um 17:38:

 

Hallo Lus,
diese Akkus sind alle mit Punktschweissen untereinander verbunden. Ich mache mal Bilder und stelle sie ein.

Gruß Jörg



Geschrieben von Töni am 22.02.2009 um 13:20:

 

Hier mal ein paar Bilder von dem Ladungsbeginn bis Abruch der Ladung. Das kuriose ist, wenn ich die Zellen mittendrin beliebig anzapfe, egale ob mittendrin am Anfang oder Ende oder nur zwei, vier oder 10 Zellen der Lader erkennt die Anzahl und die Kapazität und den passenden Ladestrom. Will ich aber den ganzen Akkupack also alle 20 Zellen laden, kommt die Fehlermeldung "Open Circuit" oder eben "Open Source", also offener Ladekreis.

Gruß Jörg



Geschrieben von Werner S am 22.02.2009 um 14:21:

 

Hallo Jörg, hast du mit diesem Ladegerät schon mal 20 Zellen geladen?
Wenn nein, auf dem Typenschild müsste die max. Ladespannung stehen. Bei Ansmann finde ich nichts über dieses Gerät.

Gruss
Werner winker



Geschrieben von Lus am 22.02.2009 um 14:27:

 

Ja, vielleicht bringt ihn die Anzahl Zellen durcheinander.

Sogar wenn es mit 20 nigelnagelneuen neuen Zellen geht, kann es sein, dass es jetzt nicht mehr geht. Wenn die Zellen älter werden steigt der Innenwiderstand und damit die Ladespannung, bis sie vielleicht einen Wert erreicht, der über der Ausgangsspannung das Wandlers liegt. Dadurch sinkt der Strom gegen null, was der Lader als offenen Stromkreis interpretiert.
Auf den Bildern sieht man, dass der Strom abnimmt, bevor die Fehlermeldung erscheint.

Sind da Leclanche Zellen drin, oder ist nur der Aufkleber drauf? Leclanche haben meist sowieso einen recht hohen Innenwiderstand.


Zweite Möglichkeit: Hast Du das Anschlusskabel und die Stecker überprüft?



Geschrieben von Jörg B. am 22.02.2009 um 17:52:

 

Hallo Namensvetter großes Grinsen
dein Lader kann laut Bedienungsanleitung nur Maximal
14 Zellen Laden unglücklich
Also erstmal einen "Ordentlichen" Lader Kaufen Augen rollen



Geschrieben von Lus am 22.02.2009 um 17:57:

 

Oder in zwei Schichten je zehn Zellen laden... Nicht ideal, aber geht als billige Soforthilfe...



Geschrieben von Töni am 22.02.2009 um 22:25:

 

Tja, wer lesen kann ist klar im Vorteil, da hätte ich wohl mal gründlicher Lesen müssen. Vielen Dank Namensvetter.
Dann werde ich mir wohl oder übel ein anderes Ladegerät zulegen müssen, vielleicht nehme ich ein Originalladegerät von Felco.
Der Akkupack enthält die Leclanche Zellen.
Ich wollte meinen Aussenläufer mal so richtig Feuer unter den Hintern machen, bis jetzt habe ich den Akkupack immer geteilt, aber 12V ist für meinen Aussenläufer die unterste Grenze. Da bin ich 2 Wochen einen mechanisches Geräusch suchen gegangen, das wie ein knirschen und krächzen sich angehört hat. Da habe ich alle Möglichkeiten von Überdruckventil bis Lagerstellen überprüft und dann war es der Motor der die stimmen gemacht hat. Das war einfach nicht zu lokalisieren, weil das Geräusch nur ab und zu zuhören war und der Motor sofort in die Knie ging als wenn die Pumpe oder eine Lagerstelle fest wäre.

Gruß Jörg


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