RC-Baustelle.de (http://www.rc-baustelle.de/index.php)
- Modelle (http://www.rc-baustelle.de/board.php?boardid=5)
-- Radlader (http://www.rc-baustelle.de/board.php?boardid=7)
--- [1:8] Liebherr L574 (http://www.rc-baustelle.de/thread.php?threadid=5892)


Geschrieben von L580 am 22.04.2016 um 19:35:

 

Und endlich fertig! Heute Abend müssen nur noch die Gewinde geschnitten werden.
Gruß, Jo



Geschrieben von Steffen aus L.E. am 22.04.2016 um 19:43:

 

Hallo Jo

Klasse Arbeit was Du hier zeigst top top

Gruß Steffen



Geschrieben von L580 am 12.10.2016 um 19:40:

  Aufnahme Hubzylinder

Hallo zusammen,
hier ist es eigentlich bis zur Sommerpause, die mittlerweile seit Anfang August andauert weitergegangen.
Somit reiche ich jetzt erst mal die Bilder nach.
Die Aufnahme für den Hubzylinder soll auch aus einem Stück gefräst werden, damit sie stabil genug wird und ich vor allem nicht über die Winkel die Bauteile anstückeln muss.
Auch hoffe ich den mühsam bestimmten Punkt für den Kippzylinder so am genauesten festlegen zu können, denn kleinste Abweichungen hatten im CAD einen riesen Unterschied im Kippverhalten der Schaufel.



Geschrieben von L580 am 12.10.2016 um 19:43:

  Langsam ernährt sich das Eichhörnchen

Da ich das Bauteile eine Breite von 92mm hat und ich somit von jeder Seite über 46mm tief fräsen muss, musste ich wieder den 20mm Fräser verwenden, da nur der die Schneidenlänge hat.
Somit kann ich bei der Maschine bei einer Zustellung von 3 mm nur mit 3 mm Schnitttiefe arbeiten. Somit habe ich die Maschine abends immer nur 1-2 Stunden laufen gelassen und hab so gerade mal 2 Bahnen geschafft. Es hat somit ganz schön lange gedauert bis der Block die gewünschte Form hatte…



Geschrieben von L580 am 12.10.2016 um 19:46:

 

Und die zweite Seite:



Geschrieben von L580 am 12.10.2016 um 19:49:

 

und...



Geschrieben von L580 am 12.10.2016 um 19:52:

  Aufnahme DBV

Die Aufnahme für die Überdruckventile war schnell aus einem Reststück gefräst:



Geschrieben von L580 am 12.10.2016 um 19:56:

  Deckel oben und vorne

Ebenfalls der Deckel oben:



Geschrieben von L580 am 12.10.2016 um 19:58:

 

Etwas mehr Aufwand hat der vordere Deckel gemacht. Er wurde testweise auch mit Glasperlen gestrahlt. Das haben alle bis jetzt gefertigten Teile noch vor sich:



Geschrieben von L580 am 12.10.2016 um 20:00:

 

Als nächstes Teil sollte mal ein Kleinteil entstehen:



Geschrieben von L580 am 12.10.2016 um 20:03:

  Kipp Arm

Als nächstes war der Kipp Arm für die Schaufel dran. Der hat mir in der Fertigung wieder viel Kopfzerbrechen bereitet:



Geschrieben von L580 am 12.10.2016 um 20:10:

 

vor allem da die beiden Einstellwinkelsätze nicht gleich hoch waren und ich nicht zwei gleiche habe. Somit habe ich die Differenz mit zwei Bohrern ausgeglichen.



Geschrieben von L580 am 12.10.2016 um 20:15:

 

Jetzt muss ich mir auf der Faszination Modellbau erst mal wieder neue Motivation holen.
Bin gerade dabei die Motoren und die Hydraulikpumpe inklusive Untersetzung im CAD zu platzieren um herauszufinden wieviel Platz ich für das Antriebsgetriebe + Motor darunter habe. Da haben sich wieder viele Fragen aufgetan. Ich hoffe auch dafür ein paar Antworten zu bekommen.
Gruß, Jo



Geschrieben von L580 am 09.03.2017 um 20:54:

  Hydraulikpumpe

Hallo zusammen,
seitdem ist es „nur“ im CAD weiter gegangen. Ich werde jetzt endlich mal davon ein paar Bilder nachreichen.
Die Hydraulikpumpeneinheit wurde vom Vorbild-Modell übernommen. Somit kommen folgende Komponenten zum Einsatz:
Arbeitshydraulik:
Jung Innenzahnradpumpe IPZ1 HR-10 – Diese soll auf 50 Bar eingestellt werden.
Antriebsmotor Lehner LMT 2230 LK mit 24 Windungen - Untersetzung 1:3 bei einer Betriebsspannung von 12 V
Lenkhydraulik:
Jung Reversierpumpe IPZ1 HRL-5 – Diese wird auf 35 Bar eingestellt.
Antriebsmotor Faulhaber Glockenankermotor 3863H012CR – Untersetzung 1:2 bei einer Betriebsspannung von 12 V
Beide Pumpen sind durch Kupplungsmuffe mit Gleitstein vom der Welle getrennt.



Geschrieben von L580 am 10.03.2017 um 18:31:

  Getriebe

Die Getriebeplanung hat mich gut und gerne 2 Monate gekostet. Ich hatte mich zwar schon 2011 mit dieser beschäftigt und mich an die Ausführung von www.makau.ch gehalten, doch auch hier konnte ich die endgültige Planung erst jetzt machen da ich mich nach dem Vorhanden Platz und den Verfügbaren Zahnrädern/Untersetzungen halten musste.
Zuerst hatte ich zwar alle Freiheiten, was auch viele Fragen aufgeworfen hat (z.B. soll die Eingangsuntersetzung mit Zahnrädern oder Zahnriemen realisiert werden, sollen diese auf der gleichen Seite sein wie die Ausgangsuntersetzung liegen oder gegenüberliegend, kann ich dadurch mehr Platz sparen, soll das große Zahnrad für den 1. Gang in Fahrtrichtung vorne oder hinten sein, usw.).
Am Ende hatte ich nicht viele Möglichkeiten, eigentlich nur eine, da die Pendelaufhängung für die Hinterachse im Weg war, die Enduntersetzung bei dem Drehmoment aus gehärteten Zahnräder bestehen sollte (folglich durch Größe / Wellenabstand / Bodenfreiheit begrenzt) und ich durch die Größe der Zahnräder nicht mit der Antriebswelle am Getriebegehäuse vorbeigekommen wäre/bin.
Natürlich bin ich in jedes Problem getreten und hatte mich laut Murphy natürlich auch jedes Mal für die falsche Seite entschieden (z.B. bei der Lage des Motors, der Wellen oder das es die Zahnradpaarung dann genau nicht gegeben hätte usw.) Auch hätte ich beinahe keinen geeigneten Platz für das Schalt-Servo gefunden und das obwohl ich dachte das ich soooo viel Platz habe…
Jetzt bleibt nur zu hoffen dass ich mich bei der Getriebeplanung richtig entschieden habe und meine Vorgaben mich nicht zu sehr in eine falsche Richtung gedrängt haben.
Wie beim Vorbild-Modell kommt als Antriebsmotor der Lehner LMT 2250 mit 20 Windungen bei 12 V zum Einsatz.
Meine Vorgaben waren nur ein 3 Gang Getriebe zu realisieren, wobei ich im 1. Gang 74 Nm auf die Räder bringen wollte. Dabei bin ich von dem Modellgewicht 60 Kg ausgegangen. Die Zahnräder sollen Modul 1 sein und 10mm breit sein. Somit ist das Modell im 1. Gang sehr langsam und ich bin im 3. Gang weit entfernt von den 40 km/h (1:8) => 5 km/h im Modell.
Mein Ergebnis sieht jetzt so aus:
1. Gang 74,58 Nm mit 0,39 km/h = 0,11m/s (Gesamtuntersetzung ist gerundet 648)
2. Gang 28,38 Nm mit 1,03 km/h = 0,29m/s
3. Gang 13,17 Nm mit 2,21 km/h = 0,61m/s
Ich hoffe das zum beladen der 2. Gang somit von der Geschwindigkeit ausreicht da dort viel rangiert wird und 60cm in der Sekunde im 3. Gang auch ausreichend sind, um auch größere Entfernungen schnell genug überbrücken zu können.

Bei der Schaltklaue habe ich mich nach viel Kopfzerbrechen für eine Symmetrische Form entschieden um dies einfacher fertigen zu können und je nach benötigter Schaltkraft eine Feder, zwei oder drei einsetzen zu können.
Anbei die Bilder der Treibwelle und der Schaltwelle vom 1. – 3. Gang.



Geschrieben von L580 am 10.03.2017 um 18:34:

 

Und die Bilder des Getriebes.
Gruß, Jo



Geschrieben von DanielS am 11.03.2017 um 10:04:

 

Hi Jo,

ich schaue mir immer gerne solche Planungen an. Es ist richtig schick und technisch super sauber aufgebaut von dir. Es gibt immer weniger solche Beiträge. Bitte berichte weiter und stell ein Video der Funktionsweise deines Getriebes ein:-)

Gruß

Daniel



Geschrieben von L580 am 12.03.2017 um 10:45:

 

Hallo Daniel,
Kann ich gerne machen. Habe auch schon Videos aus einer früheren Planungsphase. Hatte mich bis jetzt nur nicht mit dem Schneiden und Veröffentlichen von Videos beschäftigt.
Hab das jetzt nachgeholt:
https://youtu.be/3rIvoyzcjlE
Gruß, Jo



Geschrieben von JensR am 12.03.2017 um 17:37:

 

Das sieht super aus!

Der dritte Gang könnte etwas langsam sein, wenn Du tatsächlich größere Strecken zurücklegen möchtest, das ist halbe gemütliche Gehgeschwindigkeit, und ca. ein Drittel normaler Geschwindigkeit.

Aber mit sensorlosen Bürstenlosen kann man nicht ganz so sorgenfrei anfahren wie mit Bürstenmotoren, da ist eine enge Getriebestufung evtl. nicht verkehrt. Ich muss auch zugeben, dass ich mich in dieser Gewichtsklasse nicht gut auskenne.



Geschrieben von L580 am 13.03.2017 um 20:54:

 

Jetzt wäre noch der Zeitpunkt um alles zu ändern, bevor ich später den Motor durch einen mit höhere Drehzahl oder das Getriebe tauschen muss.
Daher hab ich mir jetzt sicherheitshalber noch mal die Videos die ich selber gemacht habe oder auf YouTube gefunden habe von den Messen angesehen. Dort auf dem 1:8 Gelände fahren eigentlich alle Radlader im Gelände oder auch auf der Straße nur sehr langsam. Auch die LKWs + Traktoren fahren meistens nur in einer Geschwindigkeit bei der beim Hinterhergehen nur ein Fuß vor dem anderen gesetzt wird. Also noch keine richtigen Schritte gemacht werden.
Als Dumper der Material von A nach B bringen muss wäre es mir zu langsam, doch zum Beladen und im Gelände sollte die Geschwindigkeit reichen.
Gruß, Jo


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH