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--- [1:8] Åkerman EC300 von joergl (http://www.rc-baustelle.de/thread.php?threadid=3532)


Geschrieben von Sandokahn am 05.08.2012 um 22:13:

 

ööööks das hat doch bestimmt gequalmt geschockt



Geschrieben von Hawkwind am 06.08.2012 um 02:53:

 

Zitat:
Original von joergl
Danke für Eure Hinweise!

Zur Veranschaulichung ("Die Hauptsicherung - mit 20 A eigentlich ausreichend dimensioniert - war zu einem grünen Brei mit Metalleinlage geschmolzen ...") habe ich da noch ein Bild für Euch:



Gruss
Jörg


Ich hab es so geändert Sicherungshalter



Geschrieben von joergl am 28.10.2012 um 12:52:

 

Nachdem der Bagger wieder läuft, reise ich im August mit zweien meiner Modelle nach Weilburg, die dortigen Modellbauer haben zum diesjährigen Sommerfest auf ihrem wunderschönen 2.500 m² großen Außenparcours eingeladen.

Im Kofferraum meines BMW fährt der Åkerman EC300 [H14B] mit, mein Modellbaufreund Gereon bringt anderntags außerdem noch den von uns gemeinsam aufgebauten MB Trac 1100 an den Start. Diverse Anhängsel - der im Juli von mir erstmals in Weilburg präsentierte Schwerlasttransportanhänger und ein AMAZONE Kipp-/Streuwagen aus dem Sortiment von Gereon - ergänzen unseren Fuhrpark, und ein FENDT Geräteträger ist auch noch mit dabei!

Da das Wetter diesmal ebenfalls von Beginn an mitspielt, steht zwei abwechslungsreichen Tagen nichts im Wege:


Am Samstag ist es zunächst noch der Åkerman, mit dem ich die Buddelecke bearbeite ...


... und dabei z.B. so edle Teile wie den Scania 2-Achs-Kipper eines anderes Gastfahrers ...


...beladen darf. Mangels eigenem Transportfahrzeug bitte ich einen der Weilburger Kollegen ...


... um den Transport zur Baustelle, ...


... den schließlich ein 2-Achs-Kipper der Baureihe F90 von MAN ...


... problemlos bewerkstelligt.






Auch der MB Actros Schwerlastsattelzug von Klaus Wollersheim kommt wieder zum Einsatz, er bringt den Bagger am Ende des Tages in das sichere Nachtlager.

Am Sonntag übernimmt dann der MB Trac das Kommando - Fotos dieses Einsatzes gibt es aber in einem anderen Thread.

Nach zwei abwechlungsreichen Tagen führt mich dann schließlich mein Weg noch an die Mosel, wo ich meinem Modellbaufreund Töni, mit dem ich auf der diesjährigen Intermodellbau so schön zusammen gebaggert habe, den Åkerman EC300 übergebe. Er wird die konstruktive Überarbeitung bestimmter Bauteile übernehmen, wenn diese abgeschlossen ist, berichten wir wieder hier!

Gruss
Jörg



Geschrieben von joergl am 09.04.2013 um 00:21:

  Jetzt macht das Arbeiten mit dem Åkerman EC300 richtig Spaß!

Es ist schon einige Zeit her, daß ich hier über den Åkerman EC300 schrieb ... und das hat seinen Grund. Denn beim letzten Einsatz in Weilburg im August 2012 machte der Bagger nur begrenzt Spaß, nervte erneut mit überspringender Kette und kippte bei voller Beladung der Schaufel auch schonmal gerne vornüber. Dies waren einige der Gründe, weshalb ich beschlossen hatte, den Bagger einer Generalüberholung zu unterziehen.

Mein Freund Jörg, mit dem ich auf der Intermodellbau 2012 Seit' an Seit' drei tolle Tage auf der Modellbaustelle erlebt hatte, war freundlicherweise bereit, sich die Sache einmal näher anzusehen ... und so nahmen die Dinge ihren Lauf. Direkt nach dem Sommerfest des Weilburger-Modellbau-Teams im August brachte ich den Bagger in die Pfalz und 'Töni' sicherte mir zu, sich die Mechanik bei Gelegenheit vorzunehmen.

Am 28.10.2012 schrieb Jörg mir nach einer ersten Bestandsaufnahme dann zunächst Folgendes:
"Den Antriebstrang, die Kettenspanner und Laufrollen habe ich zerlegt und mir mal genau angeschaut. Außer dem Motorzahnrad vom Antriebsstrang habe ich keinen großen Verschleiß festgestellt. Der Kettenspanner ist mit einem Fettspannzylinder ausgestattet, da bin ich auf der Suche nach einer stärkeren Feder, sonst ist alles stabil gebaut. Bei der Untersetzung im Turas habe ich zwei Planetengetriebe bestellt und bekommen - die stammen aus einem Fahrradladen. Die werde ich bald umbauen, sobald der Herbst vorüber ist. Die Laufrollen werde ich auch noch befestigen. Im Heck sollten noch mindesten 5-10kg an Kontergewicht untergebracht werden, damit der Bagger sich nicht ständig aushebt. Die Hydraulik habe ich mir mal angeschaut, das Hauptproblem sind die Ventile, wenn das Erste komplett aussteuert wird, bekommt das Nächste fast kein Öl mehr und dadurch ist auch keine Funktion mehr möglich."

Am Heiligen Abend erreichte mich dann die nächste Nachricht von Jörg, zusammen mit etlichen Bildern. Jörg schrieb:

"Die Fahrwerke sind soweit umgebaut.
So, das war es für's Erste. Heute werde ich mal eine Pause einlegen. Alle gefertigten Teile sind aus Stahl gefertigt um eine lange Lebensdauer zu ermöglichen. Weitere Bilder werde ich Dir demnächst noch zusenden."

Und hier eine Kostprobe dessen, was Jörg da geleistet hat:











Doch das sollte noch nicht alles sein - schon bald ging es weiter!
Noch im Dezember erhielt ich erneut Post aus der Pfalz - 'Töni' schrieb am Silvesterabend:

"Bis eben habe ich noch an Deinem Bagger gebaut und die Fahrtregler [statt des M220 von Servonaut waren von Jörg auf meinen Wunsch hin drei Multi 40 Truck von Aeronaut verbaut worden] ausgetauscht. Die Hydraulik habe ich neu angeordnet und alle schweren Teile wie Tank und so weiter nach hinten verlegt und die Pumpe direkt an den Tank angebracht. Den Steuerschieberblock habe ich ebenfalls so dicht als möglich an die Pumpe angebaut und eine Zapfstelle direkt an die Pumpenleitung angebracht. An die rechte Seite des Steuerschiebers habe ich einen Zapfstellenblock angebracht, falls man zusätzlich einen kleinen Steuerblock anbringen will um später Zusatzstellfunktionen für Anbaugeräte zu ermöglichen."

Tolle Arbeit - die Bilder belegen es!







Das Ergebnis? Nach ausgiebigen Fahrversuchen schrieb Jörg am 03.01.2013:

"Die Steuerung habe ich so belegt wie Du es gewünscht hast. Das Fahrwerk habe ich mal komplett montiert, also mit Ketten und auf dem Boden laufen gelassen. Dann bin ich Deine Holzrampe so steil hochgefahren bis die Ketten am Holz durchgerutscht sind. Die Fahrgeschwindigkeit ist jetzt durch die Untersetzung um 1/3 langsamer wie vorher. Der Stromverbrauch ist aber dafür um 1/3 niedriger geworden und das Drehmoment hat sich um 1/3 erhöht. Ein Weglaufen in der Steigung, wie es vorher der Fall war, ist jetzt nicht mehr möglich. Der steht absolut standsicher.
...
Ich habe mal meine Gasflasche gewogen (14,5 kg) und die mit dem Baggerarm gehoben, erst bei voller Ausladung hat sich der Bagger hinten ausgehoben. Seitlich kam ich ca. 60 cm weit, bis er sich hinten ausgehoben hat. Das, denke ich, ist in Ordnung. Ich werde mal ein paar Videos in Youtube hochladen, dann kannst Du Dir das mal anschauen.

Die Box mit dem Fahrtregler und den Empfänger habe ich mit den übrig gebliebenen Sechskanthülsen um 3cm erhöht, jetzt liegt nicht alles so gedrückt in der Box. Weiterhin habe ich beide Akkus eingebaut, einen Akku für das Drehen, Fahren und für die Servos und den anderen Akku nur für die Pumpe. Somit hast Du eine längere Laufzeit beim Baggern. Weiterhin habe ich ein KFZ –Relais in die Box eingebaut, damit Du beim Ausschalten der Batterie auch die zweite Batterie ausschaltest. Dieses habe ich an der Außenseite der Box extra mit 20A abgesichert.

Die Stromaufnahme während dem Baggern habe ich mal gemessen. Bei halber Motordrehzahl lag sie im Leerlauf bei 2A und bei voller Belastung bei 6A. Bei Vollgas im Leerlauf bei 6A und bei Volllast bei 11A."

Beeindruckend. Klingt nach unterhaltsamem Modellbetrieb in 2013. Ergänzend schreibt Jörg dann am 24.02.2013:

"Ich habe bei Deinem Bagger noch einen Türverschluß gebaut und eine Halterungsbox für die Batterien angefertigt. Beim Versuch, die Rundumleuchte vom abgebrochenen Winkelhalter abzunehmen, ist die Schutzkappe abgegangen und auch die Innereien. Den Winkelhalter habe ich wieder gelötet, aber etwas massiver als vorher. Nur die Rundumleuchte muss ich wohl erneuern.





Des Weiteren habe ich mich mit dem Drehpoti am Sender für den Hydraulikmotor beschäftigt. Hier hat mir ein Forumskollege geraten, einen 87 Ohm Widerstand in die Mittelleitung einzulöten (Die Anleitung kam von der Hotline von Futaba). Jetzt lässt sich der Motor zwar sanfter starten, aber der Drehwinkelbereich hat sich nicht vergrößert. Meiner Meinung nach liegt das eher an der Übertragung zwischen Sender und Empfänger bzw. Motorregler. Ich persönlich finde es besser dass er relativ kurz ist, denn dann kann man mit dem Finger während dem Baggern schnell mal runterregeln, wenn man feinfühlig etwas machen muss."

Und abschließend schrieb Jörg dann am 10.03.2013: "Die defekte Rundumleuchte habe ich erneuert, die funktioniert wieder einwandfrei. Das Soundmodul habe ich auf den linken Schieberegler gesetzt." Also alles bereit für die Premiere, die noch am selben Wochenende beim Tag der Offenen Tür von Hoffmann Landmaschinen stattfinden sollte.

Und diese fand statt! Solange die Akkus Strom hergaben, wurde gebaggert.



Jetzt macht der Åkerman EC300 so viel Freude wie noch nie und ich freue ich schon auf die Intermodellbau in Dortmund im April! Und wer vorher weitere Bilder sehen möchte, findet diese wie immer auf meiner Website!

Gruß
Jörg



Geschrieben von JensR am 09.04.2013 um 01:15:

 

Sehr schick!
So ist immer etwas zu tun smile

Was für ein Poti hast Du denn und welche Funke?
Original gibt es doch keine einzelnen Drehpotis für Futaba?
Vielleicht stimmt da das Verhältnis von Zusatzwiderstand und Potibereich nicht so ganz.



Geschrieben von joergl am 09.04.2013 um 22:56:

 

Hallo Jens,

das Drehpoti ist ein Nachrüstteil von Graupner, passt platz- und anschlussmäßig aber auch zu meiner robbe Fernsteuerung.
In der Tat könnte der Widerstand nicht ganz passend sein, eine Idee wie man den passenden findet?

Gruß
Jörg



Geschrieben von JensR am 10.04.2013 um 00:07:

 

Naja, das Verhältnis von Poti-Bereich und Zusatzwiderstand müsste so eingestellt werden, dass es so ist, wie von der Futaba Funke erwartet. Also müsstest Du das Graupner-Poti und die Futaba-Potis mal durchmessen (im ausgesteckten Zustans)


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